Im zwanzigsten Jahrhundert folgten viele Trends aufeinander: Der französische Modeschöpfer Paul Poiret, Kreateur des so genannten Humpelrock (1910/11), brach als einer der ersten mit alten Konventionen, indem er Kleider kreierte, die auch ohne Korsett getragen werden konnten. Dies wird manchmal aber auch Coco Chanel zugeschrieben. Die Knickerbocker, welche schon seit den 1890er Jahren getragen wurden, trugen Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem weiteren Aufbrechen der traditionell geschlechterspezifischen Kleidermoden bei. Die Zeit des Ersten Weltkrieges brachte den Trenchcoat (engl. trench = Schützengraben); gegen Ende der 1920er Jahre und Beginn der 1930er Jahre begann sich eine immer freizügiger werdende Mode durchzusetzen, welche zu einem großen Teil der Designerin Elsa Schiaparelli zuzuschreiben ist. In den 1940er Jahren kamen die Nylonstrümpfe und als die Bedürfnisse der Kunden durch den Zweiten Weltkrieg eher "minimalistisch" wurden, erlebten in den 1950er Jahren Schöpfungen wie die Jeans und das T-Shirt einen großen Trend. In den 1960er Jahren begleitete der von Mary Quant propagierte Minirock die fortschreitende sexuelle Befreiung. Mit dem Aufkommen der Hot Pants war das 20. Jahrhundert noch lange nicht zu Ende. Kleidermode kann auch sein, überhaupt keine Kleidung zu tragen (siehe Freikörperkultur, Nude-Look) oder den Oberkörper unbedeckt zu lassen. (Textquelle: Wikipedia)